Auch im Netzersatzfall stets voll elektrisiert! Dies kann bei Speichern mitunter einen sogenannten Lastabwurf erfordern! Das Prinzip: weniger wichtige Lasten (peu a peu) abwerfen, um für wichtige(re) Verbraucher höchste Stabilität zu gewährleisten.
- Beim BLOKK LIGHT NEA können vier Ausgänge dafür konfiguriert werden, Lasten (Verbraucher) im Netzersatzbetrieb verzögert ein- und SoC-(Ladestands-)abhängig auszuschalten.
- Die entsprechenden Grenzen und Verzögerungen sind direkt am Display am BLOKK LIGHT NEA einstellbar.
- Fällt das Netz aus, so sind die besagten vier Ausgänge zuerst deaktiviert. Im Anschluss erfolgt der Aufbau des Inselnetzes und die vier Ausgänge werden (ggf. verzögert) zugeschaltet. Bitte beachte: im netzparallelen Betrieb sind diese vier Ausgänge stets aktiviert.
- Wird nach dem Zuschalten eines Ausgangs eine Überlast detektiert, so wird diese dem zuletzt zugeschalteten Ausgang zugeordnet und das Inselnetz neu gestartet.
- Erfolgt nach dem Zuschalten eines Ausgangs wiederholt eine Abschaltung aufgrund Überlast (Anzahl einstellbar), so wird dieser Ausgang beim nächsten Start des Inselnetzes nicht mehr aktiviert und bleibt für die Dauer dieses Netzersatzbetriebs deaktiviert.
Konfiguration des Lastabwurfs - basierend auf u.a. Grafik:
- Klick auf das Zahnrad links (Einstellungen)
- Unter „Allgemein“ können jegliche weitere Einstellungen vorgenommen werden, z.B.:
- Einschaltverzögerung zwischen den Ausgängen (DO) für Lastabwurf
- Ausgänge werden nach Start des Inselnetzes mit diesem zeitlichen Abstand aktiviert/zugeschaltet
- Für eine Überlasterkennung und -zuordnung zu einem Ausgang muss die Zeit auf die Anlaufdauer der angeschlossenen Lasten angepasst werden
- Max. Anzahl Einschaltversuche
- wenn nach Schalten eines Ausgangs eine Überlast auftritt, schaltet sich das Inselnetz ab und startet nach einer Regenerationsdauer neu
- Nach der eingestellten Anzahl von Wiederholungen (und Überlast-Abschaltungen) wird der betreffende Ausgang nicht mehr zugeschaltet, da angenommen wird, dass an diesem eine zu hohe Last angeschlossen ist
- SoC-Hysterese Wiedereinschalten (SoC = State of Charge bzw. aktueller Ladezustand)
- Nachdem ein bestimmtes SoC-Level für Lastabwurf unterschritten wurde, erfolgt im Netzersatzbetrieb die Abschaltung des betreffenden Ausgangs
- Lädt sich der Speicher z.B. durch PV-Produktion wieder auf und der aktuelle SoC überschreitet das SoC-Level für Lastabwurf plus SoC-Hysterese für Wiedereinschalten, so wird der betreffende Ausgang wieder aktiviert
- Zeitverzögerung Wiedereinschalten
- Zusätzlich zur SoC-Hysterese kann eine Zeitverzögerung gesetzt werden
- Einschaltverzögerung zwischen den Ausgängen (DO) für Lastabwurf
- Ausgangskonfiguration
- Ausgang in Verwendung
- EIN → Ausgang im Netzersatzbetrieb ist aktiviert, sofern der SoC-Level hoch genug
- AUS → Ausgang im Netzersatzbetrieb ist nicht aktiviert
- SoC-Level Lastabwurf
- Sinkt im Netzersatzbetrieb der SoC unter diesen Wert, wird der betreffende Ausgang abgeschaltet
- Ist der SoC bei Start des Netzersatzbetriebs bereits niedriger, wird der betreffende Ausgang gar nicht aktiviert
- DO Modus
- EIN → Ausgang wird unabhängig vom SoC-Level immer aktiviert
- AUS → Ausgang ist dauerhaft deaktiviert
- AUTO → Ausgang wird abhängig von SoC und Verzögerungen im Netzersatzbetrieb de-/aktiviert
- Ausgang in Verwendung