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E-Mobilität bei neoom

Europaweit trägt der Verkehrssektor 25% zu den Treibhausgasemissionen bei und das als einziger Sektor mit steigender Tendenz. Somit ist der Bedarf nach nachhaltigen Mobilitätskonzepten hoch.

Hier erhältst du Antworten auf häufige Fragen rund um E-Mobilität, E-Autos und Autobatterien.

 

Ist ein E-Auto nachhaltiger als ein fossiler PKW?

Es ist ganz klar: ein Auto wird immer einen ökologischen Fußabdruck haben, egal ob elektrisch oder fossil betrieben. Bei genauerer Betrachtung der Faktenlage stellt sich heraus, dass ein E-Auto im gesamten Lebenszyklus nachhaltiger ist. 

 

Ein paar Faustregeln für die Nachhaltigkeit bei Autos: 

  1. Je kleiner das Auto, desto besser

  2. Man muss den gesamten Lebenszyklus (Produktion, Betrieb, Recycling) betrachten, nicht nur den Fußabdruck des Autos in der Produktion

  3. Umso grüner der Strom, desto niedriger die Emissionen 

  • Es stimmt, die Herstellung von E-Autos kann Treibhausgasemissionen verursachen, die 70-130% höher sind als bei konventionellen Autos.Man kann hier aber in den nächsten Jahren Verbesserungen erwarten. 

  • Ein E-Auto, dass ausschließlich mit 100% erneuerbarer Energie betrieben wird, produziert laut Umweltbundesamt 79% weniger Emissionen als ein fossiler PKW. Neuere Studien schließen sogar auf Verbesserungen von bis zu 97% .

  • Gut zu wissen: in Österreich muss jede geförderte E-Ladestation 100% erneuerbare Energie liefern! Doch auch wenn der Strommix noch nicht komplett dekarbonisiert ist, bringt das E-Auto pro gefahrenem Kilometer signifikante Einsparungen gegenüber einem Verbrenner. 

  • Durch Recycling können zusätzlich wertvolle Rohstoffe aus der E-Auto Batterie wiedergewonnen werden.

  • Darüber hinaus trägt die Nutzung von E-Fahrzeugen zur Reduzierung von umwelt- und gesundheitsschädlichen Luftschadstoffen sowie Lärmemissionen bei.2

1 Batterien für Elektroautos: Faktencheck und Handlungsbedarf. Fraunhofer Institut, Januar 2020 https://www.isi.fraunhofer.de/content/dam/isi/dokumente/cct/2020/Faktencheck-Batterien-fuer-E-Autos.pdf

2 Faktencheck E-Mobilität. Klima-und Energiefonds, 2022 https://faktencheck-energiewende.at/wp-content/uploads/sites/4/Faktencheck-E-Mobilita%CC%88t-2022.pdf

Das et al. "Life cycle assessment of electric vehicles: a systematic review of literature". in Environmental Science and Pollution Research, 2023.

 

Wird es zu einer Knappheit an Rohstoffen für E-Autobatterien kommen?

Aufgrund des wachsenden Einsatzes von Elektrofahrzeugen verschiebt sich der Bedarf an Rohstoffen verstärkt in Richtung der Fahrzeugherstellung.

Die benötigten Batterierohstoffe wie Lithium, Kobalt, Nickel, Mangan und Graphit sind derzeit ausreichend verfügbar. Darüber hinaus besteht das Potenzial, Nickel und Kobalt zu über 90% aus recycelten Batterien zurückzugewinnen.

 

Quellen: 

Batterien für Elektroautos: Faktencheck und Handlungsbedarf. Fraunhofer Institut, Januar 2020 https://www.isi.fraunhofer.de/content/dam/isi/dokumente/cct/2020/Faktencheck-Batterien-fuer-E-Autos.pdf

Faktencheck E-Mobilität. Klima-und Energiefonds, 2022 https://faktencheck-energiewende.at/wp-content/uploads/sites/4/Faktencheck-E-Mobilita%CC%88t-2022.pdf

 

Können wir genug Strom für E-Mobilität erzeugen?

Der Umstieg auf Elektromobilität geht natürlich mit einem höheren Strombedarf einher. Jedoch ist die Energieeffizienz von E-Autos im Vergleich zu fossilen PKWs wesentlich höher. Sie bauchen nur 23-33% der Energie eines fossilen Autos

Der E-Mobilitätsausbau geht Hand in Hand mit der Energiewende. Was bedeutet, dass viele E-Autos zu einem großen Anteil zuhause und mit eigens produzierter erneuerbarer Energie geladen werden, was E-Autos auch wirtschaftlich attraktiver macht. Tatsächlich wird die E-Mobilität als wichtige Komponente für die Umsetzung der Energiewende angesehen, da sie PV-Spitzenproduktion aufnehmen kann. 

 

So entwickelt sich der Strombedarf mit erhöhtem E-Auto Ausbau: 

Österreich1

  • 2030 soll es bis zu 1,6 Millionen E-PKWs in Österreich geben. Das ergibt einen Strombedarf von ~4,6TWh. Der aktuelle Strombedarf von 70 TWh würde sich damit um lediglich 6,6% erhöhen.

  • Eine vollstände Elektrifizierung bis 2040 würde den Strombedarf um 21% erhöhen. Gleichzeitig ist nicht zu erwarten, dass alle fossilen PKWs 1:1 durch E-Autos ersetzt werden, da alternative Transportmittel derzeit vor allem in Städten im Vormarsch sind. 

Deutschland2:

  • Der E-Fahrzeugbestand 2030 soll laut Prognosen um die 7-10 Millionen Autos umfassen. Dadurch würde sich die Stromnachfrage 3-4,5% erhöhen.

  • Würden alle 45 Millionen PKWs als Batteriefahrzeuge fahren, würde die Stromnachfrage um 20% steigen.

Schweiz

  • Der prognostizierte Bestand von E-Autos3 liegt bei:
    2035: 2,6 Millionen mit Stromverbrauch von 6.66 TWh pro Jahr. zum Vergleich: 2021 gab es rund 70.000 E-Autos mit einem Stromverbrauch von 0,31 TWh pro Jahr.

  • Die Vollständige Elektrifizierung der 4,5 Millionen PKWs in der Schweiz würde zu einer Erhöhung des Strombedarfs von 12-14 TWh führen. Das sind 18-20% des derzeitigen Strombedarfs von 65TWh.4

 

1 Faktencheck E-Mobilität. Klima-und Energiefonds, 2022 https://faktencheck-energiewende.at/wp-content/uploads/sites/4/Faktencheck-E-Mobilita%CC%88t-2022.pdf

2 Batterien für Elektroautos: Faktencheck und Handlungsbedarf. Fraunhofer Institut, Januar 2020 https://www.isi.fraunhofer.de/content/dam/isi/dokumente/cct/2020/Faktencheck-Batterien-fuer-E-Autos.pdf 

3 Energie und Mobilität. Swiss eMobility, n.d. https://www.swiss-emobility.ch/de/elektromobilitaet/Energie/#:~:text=Speicherpotential%20der%20Elektromobilit%C3%A4t&text=Mit%20jedem%20zus%C3%A4tzlich%20in%20Verkehr,s%C3%A4mtlicher%20Pumpspeicherwerke%20in%20der%20Schweiz

4 Haben wir genügen Strom für die Elektromobilität? Elektro Haldemann, n.d. https://www.elektrohaldemann.ch/newsletter/haben-wir-genuegend-strom-fuer-die-elektromobilitaet

 

Wie sicher sind E-Autos?

Brandsicherheit: Elektroautos sind in der Regel seltener von Bränden betroffen als herkömmliche PKWs. Darüber hinaus gehen Brände in Elektroautos meist nicht von der Batterie aus und erfordern keine speziellen Änderungen in der Rettungskette. 

Fahrsicherheit: Die schnelle Beschleunigung aus dem Stand heraus erfordert verantwortungsvolles Fahrverhalten der Fahrer. Viele E-Autos haben bereits heute Fahrerassistenzsysteme, die die Sicherheit auf der Straße erhöhen.

Verkehrssicherheit: E-Autos sind leiser, was bei den Fahrern ein erhöhtes Bewusstsein gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern erfordert. In einigen E-Autos ist ein künstlicher Geräuschgenerator eingebaut, um die akustische Wahrnehmung im Verkehr sicherzustellen. Eine niedrigere Lärmbelästigung hat auch positive Effekte, zum Beispiel für Anwohner. 

Quelle: Faktencheck E-Mobilität. Klima-und Energiefonds, 2022 https://faktencheck-energiewende.at/wp-content/uploads/sites/4/Faktencheck-E-Mobilita%CC%88t-2022.pdf

 

Wie ist die Reichweite von E-Autos und wovon hängt diese ab?

Laut Herstellerangaben variiert die Reichweite von E-Autos von 200-250 km (30 kWh-Akku) bis  >950 km (90kWh-Akku).

  • Die Reichweite ist von verschiedenen Faktoren abhängig, z.B. Fahrweise, Fahrgeschwindigkeit, Charakteristik und Topografie der Strecke, Witterungsbedingungen und Jahreszeit. Wie auch bei fossilen PKWs steigt der Verbrauch vor allem bei hohen Geschwindigkeiten überdurchschnittlich stark an. 

  • Tatsächlich sind in Österreich 96% aller Wege an einem Werktag (92% an Sonn-und Feiertagen) kürzer als 50km. Diese sind also auch für Autos mit kleinst-wählbarem Akku problemlos möglich.1

1 Der neue Faktencheck Elektromobilität, Klima- und Energiefonds, 2022,  https://faktencheck-energiewende.at/wp-content/uploads/sites/4/Faktencheck-E-Mobilita%CC%88t-2022.pdf

 

Was kostet mich ein E-Auto?

E-Autos sind in der Anschaffung meist noch teurer als fossile PKWs. Das ist auf die verbaute Batterie zurückzuführen. Berücksichtigt man auch den Betrieb des Fahrzeugs (TCO), ergibt sich ein anderes Bild. 

Total Cost of Ownership (TCO): umfasst alle Kosten für Anschaffung und Nutzung (Kraftstoff / Strom, Wartung, Reparaturen, Steuern und Versicherung). Die höheren Anschaffungskosten gleichen sich bereits nach wenigen Jahren aus. Unter anderem durch Kaufprämien und steuerliche Vorteile, aber auch durch niedrigere Instandhaltungskosten, niedrigeren Teileverschleiß, höhere Effizienz, etc. Beim Beispiel im Bild unten sieht man, dass das E-Auto nach weniger als drei Jahren billiger als der fossile Vergleichswagen ist.

Künftig kann man mit zunehmendem Kostenvorteil für E-Autos rechnen. Das liegt an:

  • Senkung der Batterieherstellungskosten

  • Die Bepreisung von CO2-Emissionen erhöht die Kosten von Diesel und Benzin

Quellen: 

Batterien für Elektroautos: Faktencheck und Handlungsbedarf. Fraunhofer Institut, Januar 2020 https://www.isi.fraunhofer.de/content/dam/isi/dokumente/cct/2020/Faktencheck-Batterien-fuer-E-Autos.pdf

Faktencheck E-Mobilität. Klima-und Energiefonds, 2022 https://faktencheck-energiewende.at/wp-content/uploads/sites/4/Faktencheck-E-Mobilita%CC%88t-2022.pdf

 

Wenn du dich ausführlicher zu E-Mobilität und E-Autos informieren möchtest, empfehlen wir diese Ressourcen: 

Faktencheck E-Mobilität. Klima-und Energiefonds, 2022
 https://faktencheck-energiewende.at/wp-content/uploads/sites/4/Faktencheck-E-Mobilita%CC%88t-2022.pdf

Batterien für Elektroautos: Faktencheck und Handlungsbedarf. Fraunhofer Institut, Januar 2020 https://www.isi.fraunhofer.de/content/dam/isi/dokumente/cct/2020/Faktencheck-Batterien-fuer-E-Autos.pdf