Unterschiede zwischen saldierenden und nicht saldierenden Zählern: Auswirkungen und Beispiele
Bei einem saldierenden Zähler werden die Energieflüsse über alle Phasen hinweg summiert. Das bedeutet, dass Einspeisung und Verbrauch über verschiedene Phasen hinweg verrechnet werden, was zu einem Nettoergebnis führt. Beispiel: Wenn auf einer Phase 2 kW Solarstrom ins Netz eingespeist und gleichzeitig auf zwei anderen Phasen insgesamt 2 kW Strom bezogen werden, zeigt der Zähler einen Nettoverbrauch von 0 kW an.
Ein nicht saldierender Zähler betrachtet jede Phase separat, ohne die Einspeisungen und Verbräuche zu verrechnen. Im gleichen Beispiel würde der Zähler 2 kW Einspeisung auf einer Phase und 2 kW Netzbezug auf den anderen Phasen anzeigen. Das Ergebnis wäre, dass sowohl 2 kW Einspeisung als auch 2 kW Netzbezug gemessen werden, ohne Ausgleich.
Dieser Unterschied führt zu deutlichen Abweichungen in den angezeigten Werten, da saldierende Zähler den Gesamtverbrauch oder die Einspeisung besser darstellen, während nicht saldierende Zähler diese Informationen phasengenau, aber unverrechnet wiedergeben.