Mit diesem Feature werden Batterie-Tiefenentladungen vermieden, die Zellen zueinander angeglichen und die Genauigkeit des angezeigten Ladezustands verbessert. Dadurch verlängert sich auch die Lebensdauer der Batterie.
Der Ladezyklus findet zwischen 22:00 und 05:00 statt
Die aus dem Netz geladene Energie steht nach dem Zyklus vollständig für deine Verbraucher zur Verfügung.
Funktionsweise des automatischen Kalibrierungs- & Balancing-Zyklus
Wenn der neoom BEAAM erkennt, dass der Ladestand der Batterie (SoC) 30 Tage lang nicht über 90 % gelegen ist, wird der Speicher einmalig vollgeladen (≥ 97 %) und dieser Status für eine Stunde gehalten. Ggf. kann sich die Batterie um ein paar % durch das bereits durchführende Balancing "entladen" und wird bei angezeigten 95% wieder aktiv auf ≥ 97 % geladen.
Falls der Ladezustand der Batterie unter 4% (0-3%) fällt, wird der Balancing-Zyklus ebenfalls sofort gestartet.
Während dieses Zyklus/Vorgangs kann der Speicher nicht entladen werden.
Sollte die Verbindung zum Netzzähler unterbrochen werden, wird die Kalibrierungsleistung auf 1 kW pro Phase reduziert. Während der Kalibrierungs- & Balancing-Zyklus läuft, siehst du einen Hinweis in der neoom APP und das "Wartungs"-Icon beim Speicher (Abbildung 1). Sobald der Prozess abgeschlossen ist, verschwindet das "Wartungs"-Icon und du siehst den Hinweis, dass die Batteriewartung erfolgreich abgeschlossen wurde (Abbildung 2).
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Abbildung 1: |
Abbildung 2: |
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Hinweis: Batterie-Einstellungen, die während der Kalibrierungsphase vorgenommen werden, werden gespeichert und treten in Kraft, sobald der Kalibrierungsmodus vorbei ist.
Der Speicher lädt sich als batterieerhaltende Maßnahme per PV-Überschuss bzw. Netzbezug voll. Sobald die Kalibrierung vorbei ist, wird die Funktion der Batterie wieder in den Ursprungszustand zurückversetzt.
Abbruch des automatischen Batterie-Kalibrierung-Zyklus
In den folgenden zwei Fällen wird die automatische Ladung unterbrochen und verschoben:
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Im Falle eines Blackouts wird der Prozess unterbrochen, sodass du dich mit deinem gespeicherten Strom versorgen kannst. Der Prozess wird fortgeführt, sobald der Stromausfall vorbei ist.
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Im Falle, dass das Aufladen der Batterie im Rahmen der automatischen Kalibrierungs- und Balancing-Ladung in Summe das Zeitlimit von 7 Stunden überschreitet, wird der Prozess abgebrochen und 24 Stunden später erneut versucht (1. Startzeitpunkt + 24h).
- Sollte auch beim zweiten Vorgang das %-Ziel von ≥ 97 % innerhalb von 7 Stunden nicht erreicht werden wird der Vorgang noch ein drittes mal (24h später) gestartet.
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Wird auch beim dritten Versuch das Ziel nicht erreicht wird der Batterie-Kalibrierungs-Zyklus um 30 Tage verschoben
Warum wurde das SOC-Limit nicht erreicht?
Die Ladezustands-Berechnung führt bei 90% eine Kalibrierungs-Überprüfung durch. Das heißt erst, wenn bestimme Parameter und Werte zusammenstimmen, kann der angezeigte SoC über 90% klettern. Liegen die Spannungswerte der Zellen noch zu weit auseinander, kann der Ladezustand somit in einzelnen Fällen bei 90% stehen bleiben. Es wurde aber dennoch über die gesamte Dauer bei über 90% ein Balancing der Zellen durchgeführt, was zu einer Stabilisierung der Lebensdauer beiträgt.
Was passiert mit der aus dem Netz geladenen Energie?
Der Strom für den Zyklus wird zu den üblichen Energie- & Netzgebühren geladen, doch die gespeicherte Energie steht deinen Verbrauchern anschließend wie gewohnt vollständig zur Verfügung. Lediglich die Umwandlungsverluste des Systems fallen dabei an.